Schon während unseres Vorgespräches mit Anne und Jan waren uns die Beiden auf Anhieb super sympathisch. Mit dem Nordlicht Jan und seiner in England verwurzelten Anne hat sich ein tolles Paar gefunden, das einfach heiraten musste – so verliebt und harmonisch, wie die Zwei miteinander umgingen.
Wir haben uns an einem typisch nass-kalten, norddeutschen Schmuddelwintertag mit Anne und Jan in einem Hamburger Café getroffen und unsere durchgefrorenen Hände an Kakao- und Teetassen gewärmt.
Und schon während das angehende Brautpaar uns von seinen Vorstellungen für die Hochzeit berichtet hat, wuchs unsere Vorfreude auf den „großen Tag“ immer mehr.
Zunächst hatten die Beiden sich gewünscht, dass wir den Hochzeitstag ab der kirchlichen Zeremonie fotografisch begleiten sollten. Die Trauung war aber nicht etwa in einer „normalen“ Kirche geplant, sondern in einer ehemaligen und nun zum Gotteshaus umgebauten Scheune. Wow dachten wir da nur, das ist ja einmal etwas ganz Anderes. Aber es kam noch besser…
Nach dem anschließenden Sektempfang mit Anschneiden der Hochzeitstorte haben sich Anne und Jan ein Paarshooting gewünscht – und das in einem Freilichtmuseum, in dem es, eingebettet in eine schöne Naturlandschaft, neben wunderbaren historischen Gebäuden und Spazierwegen auch antike Karussells gibt. An dieser Stelle machten unsere fotobegeisterten Herzen dann gleich noch einen Luftsprung – was für tolle Bilder können hier entstehen…
Am Abend dann stand im Restaurant direkt neben dem Museum die große Hochzeitsfeier auf dem Programm; mit viel Live-Musik und liebevollen Aktionen der Trauzeugen, Familien und Freunde. Für die vielen Gäste, die aus der ganzen Welt angereist waren, hatte sich das Brautpaar eine ganz besondere Sitzordnung überlegt: So trug jeder Tisch den Namen eines anderen Berges, den die Natur- und Wanderfreunde Anne und Jan schon einmal gemeinsam erklommen hatten. Was für eine kreative und individuelle Idee.
Soweit so gut. Das hatten sich die Zwei überlegt und wir wussten zu diesem Zeitpunkt schon, dass diese Hochzeit sehr besonders werden würde. Nicht nur wegen des so sympathischen, unkomplizierten und kreativen Paares, sondern auch wegen der außergewöhnlichen Orte.
Nachdem wir selbst bei unserer eigenen Hochzeit die Erfahrung gemacht haben, wie schön es sein kann, auch schon Bilder von den Vorbereitungen während des „Get Ready“ zu haben, haben wir Anne und Jan den Vorschlag gemacht, dass wir die Beiden auch schon ein paar Stunden vor der eigentlichen Trauung besuchen und sie begleiten.
Anne war in Bezug hierauf ein wenig skeptisch. Sie wohne derzeit in einem kleinen Häuschen aus Holz in einem recht naturbelassenen Garten mit Rosenstöcken, Mohnblumen und alten Bäumen, so erzählte Anne, und ob das denn so fotogeeignet sei, fragte sie. Schließlich sei das ja nicht sonderlich elegant oder repräsentativ.
Allein schon die Vorstellung, Fotos einer Braut in einem verwunschen wirkenden Garten realisieren zu können, hat uns quasi schock-begeistert!
Einmal ganz abgesehen davon, dass es bei stimmungsvollen und emotionalen Fotos ja nicht auf einen besonders vorzeigbaren Hintergrund ankommt, haben wir Anne ihre Hemmungen nehmen und auch von dem Gedanken begeistern können, Jan, sie und ihre aus England angereiste Trauzeugin bei den letzten Vorbereitungen auf die Hochzeit begleiten.
Und wir sind jetzt noch so dankbar und glücklich, dass Anne und Jan uns in diese so privaten und von Gefühlen geprägten Momente direkt vor der Trauung haben hineinschauen lassen.
An einem kühlen Maitag war es dann endlich soweit: während sich Sonne und Regen (der bringt übrigens ganz viel Glück und Segen bei einer Hochzeit!!) immer wieder abgewechselt haben, konnten wir zunächst in Jans Hotelzimmer hineinlinsen und ihm über die Schulter schauen. Wie schön war es, zu spüren, dass Druck und Stress, eine so große und zweisprachig gestaltete Hochzeitsfeier wahr werden zu lassen, so herzlich und liebevoll von allen Verwandten und Freunden aufgefangen wurden.
Wenn es nach Jan gegangen wäre, hätte die Trauung nun schon gleich stattfinden können – so aufgeregt und glücklich war er, endlich und vor allen Gästen JA zu seiner Anne sagen zu dürfen.
Die nutzte die Zeit noch, um sich mit ihrer Trauzeugin ganz in Ruhe vorzubereiten und die Vorfreude so richtig zu genießen. Mit einer Tasse Tee aus der umhäkelten Kanne und mit schönen Gesprächen am Küchentisch, der bestimmt schon viele Feiern und romantische Abendessen erlebt hat.
Und all‘ das in einem kleinen efeuumrankten Holzhäuschen mit weißen Sprossenfenstern und einer Holzbank im Vorgarten.
Wir haben selten eine solch entspannte und in sich ruhende Braut erlebt und fühlten uns nicht zuletzt auch optisch hineinversetzt in einen dieser romantischen Liebesfilme, die in den schottischen Highlands spielen und bei denen man schon nach ein paar Minuten Glückstränchen im Auge hat und einfach nur denkt „hach, wie ist das schön…!“
Nach ein paar letzten gemeinsamen Mädels-Minuten auf der Bank in der Sonne ging es dann endlich los in Richtung Traualtar. Aber seht selbst….
Liebe Anne und lieber Jan,
vielen Dank, dass wir diesen wunderschönen Tag gemeinsam mit Euch erleben durften! Wir wünschen Euch von ganzem Herzen alles erdenklich Gute.
Thorsten und Annika